KOMMUNALE*R DATENSCHUTZBEAUFTRAGTE*R (VWA)

Fachwissen - kompakt & praxisnah!

Sind Sie Datenschutzbeauftragte*r oder werden Sie diese Funktion künftig ausüben? Unsere berufsbegleitende Qualifizierungsmaßnahme vermittelt Ihnen die erforderliche Fachkunde dafür.

In unserer Schulung zum*zur Datenschutzbeauftragten lernen Sie in fünf Unterrichtsmodulen den rechtssicheren Umgang mit personenbezogenen Daten, das organisatorische Umfeld sowie Aspekte der technisch-organisatorischen Maßnahmen des Datenschutzes kennen. Je nachdem, welchen Schwerpunkt (betrieblich oder kommunal) Sie gewählt haben, werden im letzten Modul dieser Weiterbildung die Besonderheiten des jeweiligen Bereiches (Wirtschaftsunternehmen oder Behörde) thematisiert.

Die Qualifizierungsmaßnahme schließt mit einer Prüfung und ab.

Wann muss ein*e Datenschutzbeauftragte*r benannt werden?

Mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) hat sich im Mai 2018 der Datenschutz auch in Deutschland verschärft. Viele Unternehmen, Behörden und andere öffentliche Stellen sind dazu verpflichtet, eine*n Datenschutzbeauftragte*n zu benennen. Laut § 38 BDSG muss die Benennung eines Datenschutzbeauftragten erfolgen, wenn in einem Unternehmen mindestens zwanzig Personen mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt sind.

Unabhängig von der Mitarbeiterzahl muss ein*e betriebliche*r Datenschutzbeauftragte*r auch dann benannt werden, wenn eine Datenschutz-Folgenabschätzung durchzuführen ist, wenn personenbezogene Daten geschäftsmäßig zum Zwecke der Übermittlung, der anonymisierten Übermittlung oder für Zwecke der Markt- oder Meinungsforschung automatisiert werden.

Behörden oder sonstige öffentliche Stellen sind außerdem meist per se zur Bestellung eines Datenschutzbeauftragten verpflichtet.

Inhalte & Ablauf

Die Teilnehmenden erhalten in diesem Intensiv-Lehrgang das wichtigste Know-how rund um den Datenschutz. Dabei geben unsere Dozenten zahlreiche Beispiele aus der Praxis, die das theoretische Wissen greifbar machen (s. Themen und Termine).

Die Qualifizierungsmaßnahme findet berufsbegleitend statt und ist in zwei kompakte Unterrichtsblöcke eingeteilt, die insgesamt 5 Tage umfassen. Die Teilnahme kann wahlweise in Präsenz oder online (live via WebEx) erfolgen.

Zum Abschluss der Qualifizierung findet eine Prüfung (Multiple Choice) statt. Nach deren Bestehen erhalten die Teilnehmenden das Zertifikat Kommunale*r Datenschutzbeauftragte*r (VWA) .

Zielsetzung

Den Teilnehmenden soll das erforderliche Fachwissen vermittelt werden, um die Funktion der*des kommunalen Datenschutzbeauftragten sicher ausüben zu können.

Sie lernen, Problemkreise im Unternehmen zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten. Zusätzlich erhalten die Teilnehmenden hilfreiche Hinweise, um im Spannungsfeld zwischen Geschäftsleitung, Mitarbeitenden und Aufsichtsbehörden souverän agieren zu können.

Themen und Termine

2025

Module 1 – 2: 05. – 06.05.2025
Module 3 – 5: 02. – 04.06.2025

Modul 1:

Grundlagen des Datenschutzrechts

Modul 2:

  • Aufgaben des Datenschutzbeauftragten
  • Führen von Verarbeitungsverzeichnissen
  • Umgang mit Betroffenenrechten
  • Umgang mit Datenpannen
  • Mitarbeiterdatenschutz
Modul 3:

  • Auftragsverarbeitung und gemeinsame Verantwortlichkeit
  • Übermittlung von Daten ins Ausland
  • Durchführung einer Datenschutz-Folgenabschätzung
  • Datensicherheit / Technische und organisatorische Maßnahmen
Modul 4:

  • Erarbeiten eines Datenschutzmanagementsystems
  • Umgang mit Geschäfts- und Behördenleitung, Mitarbeitenden, Aufsichtsbehörden und Betriebsrat
  • Die Datenschutz-Aufsichtsbehörden
  • Datenschutz im Marketing
  • Internet und Social Media
Modul 5:

Datenschutz in der Öffentlichen Verwaltung

  • Überblick zum LDSG
  • Spezielle Rechtsgrundlagen in der Verwaltung
  • Der Gemeinderat und der Datenschutz
  • Fragen der Digitalisierung
  • Erfahrungsbericht

Abschlussprüfung (Multiple Choice)

Dozenten

Lehrgangsleitung:
Dr. Dominik Nikol ist Bankkaufmann und Rechtsanwalt. Er berät seit Jahren nationale und internationale Unternehmen sowie andere Einrichtungen in Bezug auf das Datenschutzrecht, auch als Datenschutzbeauftragter.

Eva Jung ist Rechtsanwältin und Unternehmensberaterin. Seit 2014 berät sie als externe Datenschutzbeauftragte Unternehmen sowie die öffentliche Hand in Fragen des Datenschutzes und im speziellen der Datensicherheit. Sie ist u.a. als IT- und Datenschutzconsultant bei der Bundeswehr tätig.

Dozent Manfred NeidelManfred Neidel ist Digitalisierungsspezialist und setzt sich aktuell mit der Verwaltungsdigitalisierung und eGovernment als Senior Consultant bei der AKDB auseinander. Er hat in der Vergangenheit in unterschiedlichen Funktionen (u.a. als Vorstand einer Anstalt für Öffentliches Recht) Digitalisierungsstrategien für Einrichtungen entwickelt.

Dozent Marcel KühlertMarcel Kühlert, LL.M. ist Rechtsanwalt und berät als solcher Mandanten zu allen Fragen rund um das Thema Datenschutz. Er absolvierte einen LL.M.-Studiengang im Bereich Informationstechnologierecht und Recht des geistigen Eigentums mit Aufenthalt an der KU Leuven in Belgien.

 

 

Studiengebühren

• 1.750,00 €
zzgl. 150,– €  Prüfungsgebühren

 

  • einer fundierten Qualifikation, die Sie zum/zur kompetenten Ansprechpartner*in für den Datenschutz macht
  • kompakter Wissensvermittlung an fünf Unterrichtstagen
  • praxisnahen Inhalten, von vier erfahrenen Dozenten vermittelt
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